Investieren, solange Nachfrage und Preise noch tief sind
Krise hin oder her, es dauert jeweils eine Weile, bis Kommunikation- und Marketingmassnahmen Früchte tragen. Wird jetzt Zeit und Geld investiert, zeigen sich Resultate ohnehin erst in frühestens zwei bis drei Monaten. Aktive Kommunikation während der Krise hat folglich einen grossen finanziellen Vorteil: Klingt die Krise erst einmal ab, reissen sich Unternehmen darum, in der Öffentlichkeit präsent zu sein. Durch erhöhte Nachfrage steigen die Preise in der Werbung.
Zugang zu Medien und Kommunikation ist wichtiger denn je
Laut einer Statistik von PostFinance , die auf einer Befragung von 1.8 Mio. E-Banking-Kunden basiert, stehen Kommunikation und Medien an der Spitze, wenn es um das Konsumverhalten im Vergleich zum Vorjahr geht. Seit Beginn der Corona-Krise im März 2020 ist der Konsum an Medien und Kommunikation um 71,2% gestiegen. Zurückzuführen ist dies wahrscheinlich auf den Informationsdrang während Krisen oder auf die gewonnene Freizeit der Leute, die so genutzt wird. Unternehmen haben in Zeiten der Krise also gute Chancen, ihre Zielgruppe zu erreichen und sollten sich diesen Umstand zu Nutze machen.
Worauf man jetzt achten muss beim kommunizieren
- Die Leser haben jetzt viel Zeit, sich mit dem Leben auseinanderzusetzen, deshalb sollten die Themen zukunftsgerichtet sein.
- Keine offensichtliche, direkte Werbung, sondern einen inhaltlichen Mehrwert erbringen.
- Inhalte sollten die soziale Verantwortung und Solidarität des Unternehmens aufzeigen und verdeutlichen.
- Es sollte aufgezeigt werden, welchen aktiven Beitrag die Marke/das Unternehmen in der Krise für die Gesellschaft leistet.
- Plakatwerbung und Print Zeitungen lohnen sich als Kommunikationsmittel kaum. In Zeiten von Home Office sind Online-Zeitungen oder Kurzfilme gefragt.